Der Person Werner Graeff begegnet zumeist, wer sich mit den Kunstströmungen der 1920er Jahre beschäftigt. Graeff war Student am Weimarer Bauhaus, jüngstes Mitglied der De-Stijl-Bewegung um Theo van Doesburg, Mitherausgeber der deutschen Avantgardezeitschrift "G" und begleitete die frühen Versuche des absoluten Films in Deutschland. Er war Mitarbeiter des Deutschen Werkbundes, Gestalter von Fahrzeugkarosserien und Erfinder von Arbeitsmitteln für die Fotografie (darunter eine der ersten Miniaturkameras), Lehrer für Fotgrafie an verschiedenen Kunstschulen, Autor und Herausgeber einer Vielzahl von Büchern und natürlich auch Maler und Bildhauer.
Graeffs vielseitiges Interesse und die Fähigkeit, Konstruktion und Gestaltung zu verbinden, machen ihn zu einem genuinen Vertreter des Konstruktivismus, der bereit war, die Neuerungen der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg für die Kunst aufzugreifen und die Eindrücke einer sich rasant entwickelnden Technik, der Industrialisierung und dem daraus entstehenden gesellschaftlichen Wandel mit neuen Ideen und gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten zu verknüpfen.
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Bernd Eichhorn
Der Nachlass Werner Graeffs befindet sich seit Mitte 2010 im Museum Wiesbaden. Fragen zu Werken (Ausleihe, etc.) richten Sie zukünftig bitte direkt dorthin.
Die Filme Werner Graeffs, Komposition I/1922 und Komposition II/1922 werden von der Deutschen Kinemathek in Berlin verwaltet und können dort auch ausgeliehen werden.
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